Diese spezifische Praxis der Roten Tara beruht auf einem
Terma-Text des Nyingma Lamas
Apong Terton und wurde von S.E. Chagdud Tulku Rinpoche erstmals im Westen
übersetzt und praktiziert. Sie ist heute eine der täglichen
Hauptpraktiken in allen Zentren von Chagdud Gonpa in den USA, Brasilien, der
Schweiz und in Deutschland.
Tara ist der vollkommene Ausdruck der Untrennbarkeit von
Leere, Gewahrsein und Mitgefühl. So wie man einen Spiegel benutzt, um sein
Gesicht zu sehen, so ist die Tara- Praxis ein Mittel, um das wahre Gesicht des
Geistes zu zeigen, frei von jeglicher Trübung.
Tara selbst nahm das Bodhisattva-Gelübde und
äusserte den Wunsch, immer wieder in einem weiblichen Körper
geboren zu werden. Während sie den Bodhisattva-Pfad bis zur Buddhaschaft
verfolgte, befreite sie unzählige Wesen aus samsarischer Existenz. Sie
lindert die Ängste und Leiden all derer, die sie anrufen. Aus diesem
Grund ist Tara bekannt als die edle Mutter, die schnelle Retterin, die Mutter
aller Siegreichen.
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